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1294. Juni 14. Troppau.

18 kal. Julii.

Nicolaus, Herzog von Troppau, hat auf die Bitte seines Getreuen Gerboto de Lubchicz (Leobschütz) diesem gestattet in Wojanowicz (Wanowitz bei Leobschütz), was zum Sprengel von Neukirch gehört, eine Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria zu gründen unter Zustimmung der Aebtissin und des Conventes von Oslowan und des Pfarrers Bruno von Neukirch. Doch soll die Kirche zu W. allzeit eine Filiale von Neukirch sein, dessen Pfarrer auch den Vikar von W. ein- und abzusetzen Macht haben soll, wie denn derselbe auch zum Zeichen seiner Unterwürfigkeit einen zu vereinbarenden Zins an den Pfarrer entrichten soll. Der Vikar hat für sich eine Freihufe, die zweite erhält der Pfarrer von N. zur Entschädigung für den ausfallenden Decem zu den 2 Freihufen, die derselbe bereits besitzt. Die Bauern von W. zahlen doppeltes Messkorn und haben sich bereits damit einverstanden erklärt.

Z.: Marquard de Nazil, Budizl. de Lodenicz, Jerosl. und Bohussius de Petroviz, Cholbo Vogt von Troppau, Chisling u. A. Viele.


Nach dem gleich folgenden Transsumt im cod. dipl. Morav. V. 6.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.